Männer und Frauen bei Vorsorgegymnastik

Osteoporose

Osteoporose stellt ein zunehmendes Gesundheitsproblem dar, das mehr als 600.000 Menschen in Österreich betrifft. Jede dritte Frau über 65 Jahre erleidet eine oder mehrere Frakturen, die auf Osteoporose zurückzuführen sind. Ab dem 85. Lebensjahr ist es sogar jede zweite Frau, die eine osteoporotische Fraktur erleidet.

Hüft-, Wirbelkörper- und Oberarmfrakturen können schwerwiegende Folgen von Osteoporose sein. Infolge von veränderter Körperstatik (Rundrücken) können chronische Schmerzen die Lebensqualität von Betroffenen enorm verringern. Immobilität, die Einschränkung der Selbstständigkeit, Pflegebedürftigkeit und nicht zuletzt der Tod zeigen die gravierenden Auswirkungen dieser Erkrankung.


Therapiemöglichkeiten

  • Diät und Prävention
  • Bewegungstherapie
    Gleichgewichtsübungen, Krafttraining- Muskelaufbau, Vibrationsplatte, Osteoporosegymnastik
    Broschüre - Ernährung-Bewegung BalanceBroschüre Osteoporose Gymnastik
  • Versorgung mit Hilfsmittel
    Wirbelsäulenorthese, Gehhilfen, Hüftprotektoren
  • Basistherapie mit Kalzium und Vitamin D Supplementation
  • Zwei Klassen von medikamentöser Therapie
    Medikamente, die eine erhöhte Knochenabbaurate reduzieren ( Antiresorptiva-Bisphosphonat, Denosumab, Raloxifen) bzw. Medikamente, die den Knochenaufbau stimulieren ( Anabolika- Teriparatid, Romosozumab)
  • Operativer Eingriff

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Behandlung

Die Behandlung der Osteoporose ist abhängig von Stadium und Ursache. Wurde eine sekundäre Osteoporose durch eine Grunderkrankung ausgelöst, wird der Arzt zunächst die Grunderkrankung behandeln. In etwa 80% der Fälle handelt es sich jedoch um eine postmenopausale oder senile Osteoporose.

Durch eine individuell abgestimmte medikamentöse Therapie lässt sich das Risiko für neue Frakturen um ca. 60% reduzieren. Zu Beginn steht die Schmerzlinderung und Abklärung der Operationsbedürftigkeit im Vordergrund. Anhand von Laborwerten, Röntgenbildern und der Knochendichtemessung wird der Zustand der Knochenmineralisation festgestellt und das individuelle Frakturrisiko berechnet. So kann eine sekundäre Osteoporose ausgeschlossen werden.


Osteoporose Check

Da es sich bei der Osteoporose um eine chronisch fortschreitende Erkrankung der Knochen handelt, erstreckt sich die Therapie über einen langen Zeitraum, womöglich sogar lebenslang. Für die Behandlung von Osteoporose-Patientinnen und Patienten besitzen die Ärzte des Orthopädie-Zentrums fachspezifisches Wissen und berufliche Kompetenz. Um Ihr individuelles Risikoprofil zu erstellen haben wir ein Formular für Sie vorbereitet.

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Eine Knochendichtemessung wird Frauen ab 65 und Männern ab 70 empfohlen. Liegen Risikofaktoren oder Frakturen vor, sollte die Untersuchung entsprechend früher durchgeführt werden.

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